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Being Selfpublisher – Wissen & Zeit

Wer sich für das Selfpublishing entscheidet, entscheidet sich dafür, einen ganzen Berg voll Arbeit selbst zu bewältigen. Natürlich gibt es die Möglichkeit von Outsourcing, aber sind wir doch mal ehrlich: Du weißt schon, dass du es besser selbst machen solltest.


Ich liebe es, Selfpublisherin zu sein. Ich liebe die Arbeit mit all ihren Facetten. Und selbst wenn ich vielleicht eines Tages wieder mit einem Verlag zusammenarbeite, werde ich immer Selbpublisherin bleiben. Denn die Freiheit, die das Selfpublishing mit sich bringt, ist einfach großartig.


Aber wie wird man Selfpublisher? Ganz einfach. Man muss sich ganz viel Wissen aneignen. Und man muss die Bereitschaft haben, jede Menge zu lernen – und zwar immer wieder. Schließlich steht die Welt nicht still. Du musst also möglichst up-to-date sein.


Wissen ist Macht

Um sich Wissen anzueignen, benötigt man Zeit. Fast 15 Monate bevor Die Jäger des Nordens erschienen ist, habe ich mir einen Instagram-Account erstellt. Viel zu früh, dachte ich, aber rückblickend bin ich sehr froh darum, denn damals habe ich nicht geahnt, wohin mich das führen würde. Hier eine kleine Auswahl von (sehr wichtigen) Dingen, über die ich zwar schon das eine oder andere gehört habe, aber absolut keine Ahnung hatte:


- DSGVO (Datenschutz)

- Impressum(-spflicht)

- Newsletter

- Double-Opt-In-Verfahren

- Werbemöglichkeiten

- lizenziertes Bildmaterial

- Blogger suchen

- Buchlaunch und Planung

- Buchtrailer

- Coverdesign

- Fantasymaps

- Corporate Identity & Marke (da kannte ich mich schon aus)


Die Begriffe allein schrecken schon ab! Und nein! Ich wollte mich nicht mit Datenschutz und Impressum beschäftigen. Ich wollte schreiben! Aber Datenschutz und Impressum gehören leider nun mal auf jede Website. Und nicht nur die Website! Sobald man etwas als Business betreibt, gehört das eigentlich auf jeden Online-Auftritt.

Business? Hm ... muss ich mich dafür anmelden? Darf ich wirtschaften und Geld verdienen? Was muss ich dafür tun?

Urgh ... was hab ich mir da bloß eingebrockt?!

Und schon war ich froh, dass der Buchlaunch noch in weiter Ferne lag. Mir blieb also keine andere Wahl, als mich weiterzubilden.


Wo kommen die Informationen her?

Durch meinen Insta-Account bin ich in die Buchbubble #bookstagram gerutscht, wo sich mir eine komplett neue Welt eröffnet hat. Schreibchallenges, Informationsaustausch, Selfpublisher-Vorträge usw. Das ist der Ort, an dem du lernst, Kraut und Rüben zu unterscheiden.

Ich habe am Selfpublisher-Weekend vom Selfpublisher-Verband teilgenommen und mir einen Tag lang alle Vorträge angehört, die es gab. Ich habe Gratis-Webinare geschaut und mir das erste Mal in meinem Leben Podcasts angehört. Durch diese Vorträge bin ich wieder auf andere Anbieter und neue Seiten aufmerksam geworden.


Und so habe ich nach und nach Licht ins Dunkel gebracht. Habe mich einen Tag hingesetzt und mich mit der DSGVO auseinandergesetzt, an einem anderen Tag mit dem Impressum. Daran führt leider wirklich kein Weg vorbei. Ist nun mal so. Dafür ist das Glücksgefühl umso größer, wenn man erneut wieder etwas von der Liste streichen kann. :)


Sei hungrig nach Informationen

Meistens ist es so, dass wenn du deinen Fokus auf ein bestimmtes Thema – z.B. die DSGVO – richtest, dir die Informationen über die DSGVO plötzlich von allen Seiten zufliegen. Natürlich habe ich die Sache mit der DSGVO nicht an einem Tag gemeistert. Schon gar nicht, da sich Datenschutz von der Schweiz zu EU unterscheidet. Aber ich habe durchgebissen und einen Weg gefunden.


Da schadet es nicht, auch mal bei den Kolleg*innen auf die Website zu gehen und zu schauen, wie die es gemacht haben. Ich rate davon ab, die DSGVO einfach bei anderen rauszukopieren. Es gibt andere Wege, um zu einer Datenschutzrichtlinie zu kommen. Dafür gibt es Anbieter im Netz. Solche, für die man bezahlt, und andere, die kostenlos sind. Bleibt jedem selbst überlassen, wofür er sich entscheidet.


Wie geht es weiter?

Dass ein Beitrag nicht reicht, um alle Probleme der Selfpublisher zu lösen, ist klar. Aber letztendlich kannst nur du selbst dir ein Wissen aneignen, mit dem du arbeiten kannst. Hast du dich noch nie mit den Begriffen aus der Liste oben auseinandergesetzt, dann rate ich dir, damit mal zu beginnen. Und wie der Titel schon andeutet: Wissen allein reicht nicht. Du brauchst auch genügend Zeit. Schließlich wurde auch Rom nicht in einem Tag erbaut.



(mcl)







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